Län­gen­grad und Breitengrad

Über die Schwie­rig­keit sich Län­gen­grad und Brei­ten­grad zu mer­ken und wie Obe­lix dabei hel­fen kann

Man soll­te mei­nen, dass alle in einem Soft­ware­un­ter­neh­men für Navi­ga­ti­on auf Anhieb und auch im Traum Län­gen­grad und Brei­ten­grad mer­ken (lon­gi­tu­de und lati­tu­de) kön­nen. Immer­hin ist das doch zuzu­sa­gen die fun­da­men­tal­ste Infor­ma­ti­ons­ein­heit in die­sem Geschäft. Die Län­ge reprä­sen­tiert wie weit man vom Äqua­tor ent­fernt ist und die Brei­te den Abstand zu Green­wich… oder war es andersherum??? 

Längengrad Breitengrad
lon­gi­tu­de and lati­tu­de on a postit

Und den­noch sieht man immer wie­der sol­che gel­ben Kle­be­zet­tel die wie die ulti­ma­ti­ve Ver­si­che­rung gegen kata­stro­pha­le Ver­dre­her am Moni­tor kleben! 

Der Punkt auf dem Glo­bus bzw. der Punkt auf der Kar­te ist das womit wir stän­dig arbei­ten. Eine Navi­ga­ti­on kennt kei­ne Adres­sen, sie kennt nur Punk­te. Jeden­falls wird, bevor irgend­et­was berech­net wer­den kann, zuerst die Adres­se in eine Koor­di­na­te umge­wan­delt. Das macht der Geo­co­der einer Navi­ga­ti­on. Her­aus kommt ein Zah­len­paar wie z.B. 50.73658394304897, 7.091699781133922 (unser Büro in Bonn) oder ‑55.63739732777102, ‑68.07445351644245 (Feu­er­land in Argentinien).

laengengrad breitengrad 1
laen­gen­grad brei­ten­grad 1

Jeder Seg­ler oder Pilot weiß auch, dass man sei­ne Posi­ti­on zuerst in Nord/Süd und dann in Ost/West angibt. Aller­dings ist es bei Soft­ware glatt mal etwas ver­wir­ren­der: Will man der Navi ein Ziel per Schnitt­stel­le mit­tei­len muss man Län­ge und Brei­te getrennt über­ge­ben. Die Doku­men­ta­ti­on defi­niert das ganz klar – aber was war noch­mal die Län­ge und was war die Brei­te? Ist Län­ge Nord/Süd und Brei­te Ost/West oder war es anders her­um? Damit man hier nicht total durch­ein­an­der kommt, macht man sich doch lie­ber einen klei­nen gel­ben Zet­tel an den Monitor.

Längengrad Breitengrad
Esels­brücke: Längs­strei­fen machen lang!

Oder man hat eine gute Esels­brücke! Obe­lix legt viel Wert dar­auf, dass er nicht dick son­dern groß ist! Daher trägt er auch eine längs gestreif­te Hose „die schlank macht“ oder eben lang! Ganz klar, die Längs­strei­fen auf Obe­lix‘ Hose ent­spre­chen den Län­gen­gra­den! Und der dicke grü­ne Gür­tel ist dann der Breitengrad.

Ganz ein­fach: Wer in der Kind­heit aus­führ­lich Aste­rix und Obe­lix gele­sen hat, hat spä­ter im Leben kla­re Vor­tei­le als Navigationsentwickler!

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